Schalkenmehren ist ein schönes kleines Dorf in der rheinland-pfälzischen Vulkaneifel, in dessen unmittelbarer Umgebung mehrere kreisrunde
Vulkanseen (das Schalkenmehrener Maar, das Weinfelder Maar und das Gemündener Maar) liegen.
In den 1920er Jahren begründete die junge Lehrerin Anna Drost-Lehnert in Schalkenmehren eine Heimweberei-Genossenschaft, der zahlreiche Schalkenmehrener Bürger angehörten. Anna Droste-Lehnert entwarf wunderschöne, außerordentlich geschmackvolle bunte Mustervorlagen, die von den Heimwebern kunstfertig nachgearbeitet wurden. Diese besonderen und feinen Stoffe, die die geschützte Bezeichnung "Maartuch" trugen, wurden anschließend u.a. zu Kleidern geschneidert und lange Zeit erfolgreich vermarktet.
Bis in die 1980er Jahre bestand die Heimweberei-Genossenschaft, dann wurde sie aufgelöst.
In den 1990er Jahren begründeten aktive Bürger das Heimweberei-Museum Schalkenmehren, um die Geschichte der heimischen Stoffweberei zu dokumentieren. Mit viel Engagement wird das Museum ehrenamtlich geführt.
Seit Mitte der 2000er Jahre bestehen gute persönliche Kontakte zwischen
project a:NaB und den Mitgliedern des Arbeitskreises Heimweberei-Museum Schalkenmehren.
Auf Anregung von project a:NaB entwickelte sich eine Zusammenarbeit, in deren Verlauf mehrere Wandbehänge ("MAAR 2010", "DREI-MAARE-DORF 2012", "VULKANEIFEL 2015") entworfen und gemeinsam geschaffen wurden. Die Wandbehänge wurden entweder beim Schalkenmehrener Sommer-Dorffest oder anläßlich einer Textilkunstausstellung für gute Zwecke versteigert. Genaue Informationen und viele Bilder zu den Wandbehängen sind in den hier anschließenden eigenen Rubriken zu finden.
Die Zusammenarbeit zwischen project: a:NaB und den Freunden des Heimweberei-Museums Schalkenmehren wird fortgesetzt.
Ein Besuch im Heimweberei-Museum ist sehr lohnenswert.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.heimweberei-museum.de
Zum Dorf Schalkenmehren und seinem Maar ist mehr auf
www.schalkenmehren-eifel.de zu erfahren.
Detail (Ärmel) einer weißen Vistra-Bluse mit farbig gewebtem Muster und feiner Smok-Stickerei, entworfen in den 1930er Jahren von Anna Droste-Lehnert.
Die Bluse ist ein sehenswertes Ausstellungsstück des Heimweberei-Museums.